Am Donnerstagabend ging es dann also los und wir machten uns auf den Weg nach Dresden in den Freistaat Sachsen. Nach knapp 350 km und vier Stunden Fahrt (Berufsverkehr) kamen wir dann im schönen Dresden an. Und auch wenn es schon dunkel war, sah man, wie schön die Stadt ist. Wir checkten ins Hotel ein, brachten schnell unsere Sachen ins Zimmer und gingen noch einen Happen essen. Danach gings ins Bett, denn am nächsten Morgen mussten wir schon früh los.
Um 8.00 Uhr klingelte der Wecker und wir machten uns fertig, frühstückten kurz und trafen uns mit den anderen Bloggern. Mit von der Partie waren Su & Chris von Fashion Twinstinct, Jasmin von someonesday, Janina von Oh wunderbar, und Katja von Amoureuxee. Und natürlich nicht zu vergessen Martin Stier, der wahnsinnig tolle Fotos schießt und ein super cooler Kerl ist.
Wir fuhren also knapp eine halbe Stunde und kamen dann bei Schloss Moritzburg an. Ich muss sagen, ich bin ein totaler Fan und liebe es, solche alten und geschichtsträchtige Gebäude zu besichtigen. Ich sauge jedes Detail auf wie ein Schwamm und tauche in die vergangene Zeit ein. Man fühlt sich einfach in eine andere Zeit zurück versetzt und kann seine Fantasie spielen lassen. Wie wäre das wohl gewesen, wenn man hier früher gelebt hätte? Wie hat das alles damals ausgesehen? Ja, so eine Zeitreise in die Vergangenheit wäre manchmal schon schön. Und mit dem Besuch auf Schloss Moritzburg durften wir auch so eine Reise in die Vergangenheit machen. Denn Schloss Moritzburg bei Dresden war 1973 einer der Original Drehorte von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Hier wurden einige Szenen, im und um das Schloss herum gedreht. Seit dem 18. November ist auch wieder die Ausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf Schloss Moritzburg zu bestaunen. Hier kann man komplett in den Film eintauchen, sich viele Einblicke zu dem Filmdreh holen und natürlich einige Original Kostüme bestaunen. Bei dem Rundgang durch die verschiedenen Szenen und Räume dachte ich wirklich, ich sei in dem Film, denn alles kam einem so bekannt vor und die Figuren sahen täuschend echt aus. Die Ausstellung wurde mit so viel Liebe zum Detail geplant und das ist einfach überall zu spüren. Für alle Märchenfans ist ein Besuch ein absolutes Muss! Nicht nur wegen der Ausstellung, sondern auch wegen dem Schloss und der Umgebung. Es ist einfach wunderschön und man fühlt sich komplett in die Zeit zurück versetzt!
Im Kurzfilm des neuen Aschenbrödel Films möchten die Macher von „So geht sächsisch“ darauf aufmerksam machen, wie schön Sachen und das Schlösserland doch ist. Und das haben sie meiner Meinung nach absolut perfekt gemacht. Wenn man die Melodie hört, das verschneite Schloss sieht und dann noch die kleine Story die, da hinter steckt kennt, würde man am liebsten auch sofort die Schlittschuhe einpacken, sich ins Auto setzten und nach Moritzburg bei Dresden fahren. Denn im Winter ist die Kulisse beim Schloss wohl noch tausendmal atemberaubender als jetzt. Man kann bei eisigen Temperaturen mit den Schlittschuhen über den zugefrorenen See fahren und dabei die Aschenbrödel Melodie vor sich her summen, eine tolle Kutschfahrt machen (unser Kutschfahrer war einfach eine Wucht und hat uns viel über die Umgebung erzählt) oder einfach selbst den Außenbereich des Schlosses erkunden. Auf einer der Treppen ist auch der Schuh von Aschenbrödel zu finden, denn hier wurde die Original Filmszene gedreht und mittlerweile ist dieser Platz wohl sehr beliebt für Heiratsanträge. Auch als wir ein wenig draußen herum gelaufen sind und uns alles angeschaut haben, sahen wir ein verliebtes Pärchen, die genau dort gerade ein paar Fotos machten. Zum Essen waren wir übrigens in der „Churfürstlichen Waldschänke Moritzburg“, wo wir einfach vorzüglich diniert haben. Für die obligatorischen „sächsischen Quarkkäulchen“ war zu diesem Zeitpunkt dann aber leider keine Zeit mehr, weil schon der Kutscher auf uns wartete. Wir nahmen uns aber vor, am nächsten Tag auf jeden Fall noch diese sächsische Spezialität zu probieren.
Als die Dämmerung einsetzte machten wir uns schließlich auf den Rückweg und wurden aus der Märchenwelt gerissen. Ich hätte noch länger dort bleiben können, um so ein wenig dem Alltag zu entfliehen. Aber es ging weiter und so mussten wir schweren Herzens Abschied nehmen und in die Realität zurückkehren. Wie schon gesagt, für alle Märchen-Fans ist die Reise nach Schloss Moritzburg ein Muss. Bis 25. Februar 2018 gibt es dort auch noch die „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ Ausstellung zu sehen. Am besten Ihr bucht schon online ein Ticket, dann könnt Ihr eventuelle Wartezeiten umgehen. Vielleicht wäre so ein Städtetrip nach Dresden und ins Schloss Moritzburg auch ein schönes Weihnachtsgeschenk?
Zurück in Dresden ging es schnell aufs Hotelzimmer, Mails checken und ein bisschen ausruhen und Kraft tanken. Nach kurzer Zeit ging es aber schon wieder weiter, und wir wollten auch ein bisschen Nachtleben schnuppern und um die Häuser ziehen. Da leider noch kein Weihnachtsmarkt geöffnet hatte, machten wir bei der Currywurst Bude „Curry 24“ Halt und genehmigten uns erst mal eine Currywurst. Die perfekte Grundlage für einen Partyabend. Nach dem schnellen Essen ging es dann ins „Felix im lebendigen Haus“ und wir probierten uns durch die Cocktail Karte. Aber nicht nur die Getränke und die Stimmung war spitze, sondern auch der Ausblick von der Dachterrasse des Felix! Man hat perfekte Sicht über die Stadt Dresden, welche auch bei Nacht unglaublich schön ist.
Nächster Stopp war die Party des jungen Start-Up Unternehmens „Jungholz“, die ein Verfahren entwickelt haben, wie man Holz als Einband für Kalender und Notizhefte verwenden kann, ohne dass der Falz bricht. Aber davon ein anderes Mal mehr. Die Party war einfach grandios und wir hatten jede Menge Spaß! Einer der Gründer sorgte ganzen Abend für die musikalische Note spielte mit seinen Bandkollegen einen Song nach dem anderen. Sogar „Songwünsche“ wurden erfüllt und spätestens als ein Lied der Backstreet Boys gespielt wurde, konnten wir uns nicht mehr halten und mussten auf die Tanzfläche! Kleiner Random Fact: Die Band Acoustilicious kommt aus Erlangen und eines der Bandmitglieder wohnt gleich in der Stadt neben mir. Wie klein die Welt doch ist, oder?
Nachdem wir also ordentlich die Tanzfläche gerockt hatten und es schon ziemlich spät war, machten wir uns auf den Heimweg. Am nächsten Tag ging es weiter und dafür mussten wir ausgeschlafen sein.
Guten Morgen Dresden! Die Sonne blinzelte durch die Wolkendecke und auch wenn es an dem Tag verdammt kalt war, die Laune war ganz fantastisch und jeder freute sich auf die kommenden Stunden. Mit Visit Dresden ging es dann los zu einer kleinen Tour durch Dresden. Der erste Stopp war beim „Dresdner Zwinger“. Hier erfuhren wir viel über die Entstehungsgeschichte und wofür das prunkvolle Gebäude im Moment genutzt wird. Der Zwinger entstand 1709 als Orangerie, Garten und wurde als repräsentantives Festareal genutzt. Offiziell eingeweiht wurde der Zwinger 1719 anlässlich der Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit der habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha. Die Hochzeit dauerte über einen Monat und wurde natürlich dementsprechend gefeiert! Seit diesem Sommer sind auch die Orangenbäumchen wieder zurück und geben dem Zwinger noch ein bisschen mehr Charme. Nachdem wir das Glockenspiel im Glockenspielpavillion angehört hatten, ging es auch schon weiter zum „Residenzschloss“. Beim Bombenangriff 1945 ist das Gebäude fast vollständig ausgebrannt, mittlerweile ist das Schloss aber schon wieder fast komplett aufgebaut und restauriert worden. Es ist einfach atemberaubend, welche Schätze die Jahrhunderte überdauert haben und nun in der Rüstkammer, dem Münzkabinett, Kupferstich-Kabinett, dem historischen und dem Neuen Grünen Gewölbe bestaunt werden können. Ich hätte hier wohl Tage verbringen können, um alles ganz genau durchzulesen und anzusehen, aber leider hatten wir nicht so viel Zeit und nach einem kleinen Rundgang ging es weiter zur Frauenkirche.
Die „Dresdner Frauenkirche“ ist einer der bekanntesten Bauten in Dresden und wurde im zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff komplett zerstört. 1994 begann man mit dem Wiederaufbau und versuchte, so viele Original Steine dafür zu verwenden und mittels eines Computer Programms an ihren ursprünglichen Platz zu verbauen. Bei 45 % der Steine gelang dies, beim Rest, musste auf neues Baumaterial zurückgegriffen werden. Auch der Neumarkt um die Frauenkirche herum wurde wieder hergestellt und so der Stadtkern in seinen ursprünglichen Zustand zurück verwandelt. Unser Guide erzählte uns einiges zur Geschichte der Frauenkirche und den umliegenden Gebäuden. Danach hieß es für uns „Aufstieg auf die Kuppel der Frauenkirche“! Zuerst fuhren wir mit einem Aufzug 24 Meter nach oben, danach der Weg über schmale Treppen und der sogenannten Wendelrampe, die sich wie eine Spirale nach oben schraubt, man nach einer Steigung von 14 % auf der Kuppel angelangt ist und 67 Meter über dem Boden steht. Auf der Aussichtsplattform hat man einen einzigartigen und atemberaubenden 360° Blick über ganz Dresden. Einfach nur wow.
Wieder am Boden angekommen ging es weiter zu Hofkirche, der Brühlschen Terrasse und durch die Dresdner Altstadt. Zum Aufwärmen setzten wir uns in ein Café und bestellten: Quarkkäulchen mit Apfelkompott, Sahne und einem Glühwein! Die Mehlspeise erinnert mich an einen warmen Quarkauflauf und sie ist wirklich sehr lecker.
Jetzt hieß es langsam Abschied nehmen, denn die ersten mussten schon los zum Zug. Die zwei Tage vergingen wie im Flug und wir hätten noch viel länger bleiben müssen, um ganz Dresden zu sehen. Aber eigentlich heißt das ja nur, dass wir auf jeden Fall nochmal ins schöne Dresden kommen müssen! Und das nicht nur wegen der Stadt, sondern auch, weil wir in den paar Tagen tolle Freundschafften geschlossen haben. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, mal eine Reise nach Sachsen (Dresden, Leipzig oder Chemnitz) zu machen. Denn auch unser Land hat sehr viel zu bieten. Da müssen wir nicht immer ins Ausland fahren. Wir haben uns vorgenommen, in den nächsten Jahren Deutschland mehr zu erkunden und verschiedene Städtetrips zu machen. Denn wir haben wunderschöne Schlösser, Kunstschätze und Kultur zu bieten und das muss man einfach gesehen haben. Bis ganz bald Dresden!
SEHENSWÜRDIGKEITEN IN DRESDEN, DIE MAN GESEHEN HABEN SOLLTE:
- Dresdner Zwinger
- Frauenkirche auf dem Neumarkt
- Semperoper auf dem Theaterplatz
- Residenzschloss auf dem Theaterplatz + Ausstellungen (Grünes Gewölbe, türkische Cammer, usw.)
- Hofkirche
- Brülsche Terrasse
- Dresdner Altstadt bzw. Altmarkt
- Schloss Moritzburg + Außenanlagen
- Albertinum
- Fürstenzug
- Goldener Reiter
- Augustusbrücke
- Kreuzkirche
- Großer Garten
- Schloss & Park Pillnitz
- Striezelmarkt (Winter)
- Zoo Dresden
- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
- Panometer
- Gemäldegalerie Alte Meister
Rebecca
Ich war vor ein paar Jahren auch in Dresden und mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen 🙂 Diese Stadt hat wirklich viele tolle Highlights und Sehenswürdigkeiten zu bieten!
Liebste Grüße,
Rebecca von https://becciqueeen.blogspot.de
Bianca
Ein sehr sehr schöner Post. Ich war schon oft in Dresden und finde die Stadt wunderschön. Nur bis Schloss Moritzburg habe ich es noch nie geschafft. Aber die Ausstellung lockt mich doch sehr. Ich liebe Aschenbrödel!!
Liebe Grüße Bianca
http://ladyandmum.blogspot.de
Teyla
Oh, so schöne Bilder 🙂
Ich liebe Dresden so sehr, dass wir fast jedes Jahr einmal hinfahren und immer wenn ich Bilder sehe oder Dresden im TV wie letztens im Tatort, will ich am liebsten sofort losfahren 😉
Schloss Moritzburg finde ich auch wunderschön, leider konnten wir die Sonderausstellung bisher nicht besuchen, da die ja nur im Winter geöffnet ist, aber Deine Insta-Story sah sehr vielversprechend aus.
Wenn Du auch so ein Schlösserfan wie wir bist und nochmal nach Dresden fahren willst, kann ich Euch die Schlösserlandkarte sehr empfehlen, wo man für einen einmaligen Betrag von 20€ 10 Tage lang alle Schösser, Burgen und Parks des Schlösserland Sachsen (ca. 50 teilnehmende Attraktionen) beliebig oft besuchen kann.
Für uns hat sich die Karte bisher immer gelohnt und wir haben auf diese Weise schon viel vom Schlösserland Sachsen gesehen, z.B. Burg Stolpen (wo die Gräftin Cosel eingesperrt war), das schöne Schloss Pillnitz an der Elbe (wo wir dann ein After-Wedding-Shooting gemacht haben), Schloss Weesenstein, die Albrechtsburg (mit Ausstellung über die Anfänge der Porzellanherstellung in Meißen, und viele mehr 🙂
Fashion Kitchen
Das mit der Schlösserlandkarte ist echt eine super Idee und das werden wir sicher machen, wenn wir wieder mal nach Dresden fahren! 🙂 Danke für den Tipp!
Fashion Kitchen
Die Ausstellung ist wirklich so toll!
Fashion Kitchen
Ich hätte es wirklich nicht gedacht, aber Dresden ist eine der schönsten Städte, die ich je besucht habe!
Mama geht online
Dresden und die Sächsische Schweiz stehen auch noch auf meiner Ausflugsziel-Liste. Und den Film "Drei Nüsse für Aschenbrödel" schauen wir natürlich jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit. Ist Kult.
LG Anke