knuspriger Butterkuchen mit Rhabarberfüllung - Fashion Kitchen
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Ende Juni klingelte meine Nachbarin bei mir und fragte mich, ob sie vielleicht ein paar Stangen Rhabarber aus meinem Garten ernten könnte. Ich sagte natürlich ja, fragte dann aber, ob man nicht nur bis zum 24. Juni Rhabarber verarbeiten dürfte. Sie meinte, dass man Rhabarber ruhig auch noch im Juli ernten kann und die Oxalsäure kaum bis gar nicht ansteigt. Man sagt, dass man Rhabarber nach diesem Datum nicht mehr ernten soll, weil es sonst zu Vergiftungserscheinungen kommen kann, das stimmt aber nur bedingt. Wenn man Probleme mit der Niere hat, dann muss man aufpassen, ansonsten kann man ihn aber bedenkenlos verzehren. Der eigentliche Grund, warum man Rhabarber nicht mehr verarbeiten sollte ist der Wachstumsschub fürs nächste Jahr, der beim Rhabarber im Juli einsetzt. Man darf also nicht den kompletten Rhabarber abernten, sondern sollte 2/3 der Pflanze stehen lassen, damit sie für das nächste Jahr genug Kraft tanken kann.
Auch einen Gärtner habe ich zu diesem Thema befragt und der hat mir fast 1:1 das Gleiche erzählt. Also keine Angst, wenn Ihr noch Rhabarber im Garten habt, könnt Ihr diesen bedenkenlos noch verarbeiten und vielleicht sogar meinen Butterkuchen mit Rhabarberfüllung nachbacken. Denn der ist ein Träumchen! Und ich verspreche Euch garantiert nicht zu viel! Falls Ihr den Kuchen backen solltet, serviert ihn lauwarm. Denn dann ist das Rhabarberkompott noch lauwarm und der Butterkuchen schön knusprig. Und dieses Zusammenspiel von Süße, Knusprigkeit und Hefeteig ist einfach unglaublich lecker. Also probiert das Rezept aus und sagt mir, wie es Euch geschmeckt hat!
PS: Der Kuchen meiner Nachbarin war übrigens auch super lecker! Und man hat sowohl bei meinem Kuchen oder der, der Nachbarin keinerlei Unterschied beim Rhabarber bzw. der Oxalsäure geschmeckt.

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Zutaten:

  • 500 g Rhabarber
  • 250 ml Orangensaft (3 Orangen)
  • 2 EL Speisestärke
  • 135 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker 
  • 50 g Halbfettmargarine
  • 70 g Butter 
  • 1 Ei
  • 100 ml Milch
  • 1/2 Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 350 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 3 – 4 EL Haferflocken

Zubereitung:
Für den Hefeteig habe ich meinen Thermomix verwendet, man kann ihn natürlich auch von Hand zubereiten. Die Zutaten sind ja die Gleichen, nur die Vorgehensart eine andere. Milch, Zucker, Vanillezucker, Halbfettmargarine, ein Ei und die zerbröckelte Hefe in den Mixtopf geben, für fünf Minuten bei 37°C auf Stufe 1-2 auflösen lassen. Danach kommt das Mehl und eine Prise Salz hinzu und wird auf der Knetstufe für fünf Minuten durchgeknetet. Wenn der Teig zu klebrig ist, ruhig noch etwas Mehl dazu geben, damit sich alles besser verbindet und zu einem glatten Teig wird. Da der Mixtopf des Thermomix noch warm ist, lasse ich den Teig gleich darin gehen. Alle die ohne Thermomix arbeiten, stellen die Schüssel mit dem Teig an einem warmen, nicht zugigen Ort und decken alles mit einem Küchentuch ab. Der Teig muss jetzt für ungefähr 45 Minuten gehen bzw. seine Größe mindestens verdoppeln. Während der Teig geht, kann man schon das Rhabarberkompott herstellen.
Rhabarber waschen, schälen und in gleichmäßige Stücke schneiden oder hobeln. 150 ml Orangensaft (ich hatte noch 3 Orangen übrig und habe diese einfach ausgepresst) mit 50 g Zucker in einen Topf geben und erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, anschließend den Rhabarber dazu geben und für 3 Minuten köcheln lassen. Die 100 ml Orangensaft mit 2 EL Speisestärke verrühren und zum Rhabarberkompott geben, um es anzudicken. Nochmal für 2 Minuten aufkochen und anschließend auskühlen lassen. Wem das Rhabarberkompott nicht rot genug ist, der kann auch noch etwas rote Lebensmittelfarbe untermischen.

Wenn der Teig gut aufgegangen ist, kommt er auf ein bemehltes Backbrett und wird nochmal gut durchgeknetet. Der Teig sollte schön luftig sein und sich gut verarbeiten lassen. Teig in 1/3 und 2/3 teilen. Die 2/3 rund ausrollen und in eine gefettete Springform (26 cm Ø) geben und den Boden damit komplett bedecken. Am Rand ca. 2-3 cm hoch drücken, den Boden mit Haferflocken bestreuen, das Rhabarberkompott darauf geben und gleichmäßig verteilen. Nun den Rand etwas über das Kompott nach innen ziehen. Darauf kommt der ausgerollte, restliche Teig und wird leicht fest gedrückt.
Jetzt muss der Kuchen noch einmal für 15 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit kann man den Backofen vorheizen und den Butter in Stückchen schneiden. Wenn der Kuchen fertig gegangen ist, werden die Butterstückchen in den Kuchen gedrückt und mit 60 g Zucker bestreuen. Bei 180° C wir der Butterkuchen mit Rhabarberfüllung für ca. 35 Minuten gebacken, je nachdem wie arg der Kuchen gebräunt sein soll. Im Anschluss den Kuchen aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und lauwarm servieren. 

TIPP: Man kann den Butterkuchen auch mit anderem Obst wie Erdbeeren, Kirschen, Aprikosen, Himbeeren, Zwetschgen, usw. füllen. 

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Comments:

  • Anonym

    12. Juli 2018

    Yummy, das sieht wirklich lecker aus! Ich habe noch eingefrorenen Rhabarber, damit könnte ich ja diesen köstlichen Kuchen backen.
    Danke für's Rezept!
    Herzliche Grüße
    Heidi

    reply...
  • 12. Juli 2018

    Liebe Anni,
    der Kuchen sieht super aus. Ich habe den ganzen Rhabarber aus dem Garten (ich habe letzte Woche auch das letzte Mal geerntet) erstmal eingefroren, werde einen Teil für Marmelade und einen Teil für Kuchen verwenden. Vielleicht probiere ich dann auch gleich mal deinen tollen Butterkuchen, auch wenn ich bisher ab und an kein Glück mit Hefeteig hatte.

    Liebe Grüße,
    Jule

    reply...
  • 12. Juli 2018

    Ohja, unbedingt. Er ist wirklich super lecker!

    reply...
  • 12. Juli 2018

    Ja, geht auch sicherlich einwandfrei!

    reply...
  • 15. Juli 2018

    Wieder so ein tolles Rezept, bei deiner ganzen Auswahl komme ich ja garnicht mehr hinterher ☀️

    reply...
  • 11. Dezember 2018

    Der Kuchen sieht wirklich richtig lecker aus. Werde ihn vor Weihnachten backen und dann mit zu meiner Mutter nehmen. Darf ich fragen, warum Milch auf den Bildern ist? Ist für mich etwas ungewöhnlich zum Kuchen Milch zu trinken. Oder soll das für die Zutaten sein? Dann würde ich vielleicht noch ein paar Bilder beim nächsten mal mit allen Zutaten machen. Was meinst du?

    reply...
  • 11. Dezember 2018

    Hi Marie,
    also ich trinke sehr oft Milch zu Kuchen. 🙂

    Ich fotografiere mal mit, mal ohne Zutaten. Wie es gerade passt. 🙂

    reply...

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